INGEDE News

Juni/Juli 2019

Papierrecycling auf der SOLPACK 2019 in Hamburg

Andreas Faul hielt im Namen der INGEDE einen Vortrag zum Thema Papierrecycling und informierte im Rahmen einer Podiumsdiskussion.

Die SOLPACK lieferte

·         erste Erfahrungen mit dem neuen Verpackungsgesetz

·         Ansätze zur Umsetzung der EU-Direktive

·         neueste technische Trends im Recyclingprozess

·         Zertifizierung der Rezyklierbarkeit (international)

·         Recycling-freundliche Alternativen zu Plastik

·         Einblicke in den Recyclingprozess für Papier und Karton

·        u. v. m.

Den Vortrag von Andreas Faul erhalten Sie auf Anfrage.

Im „Wochenblatt für Papierfabrikation“ wird ein Beitrag über die Veranstaltung erscheinen.

Außerdem hat ein Team von greenfilmshooting.net für eine Dokumentation zu nachhaltiger Verpackung gedreht und unter anderem INGEDE-Geschäftsführer Andreas Faul interviewt. Das Interview finden Sie hier auf der Seite zum „Nachhaltigen Verpackungsdesign“!

Link zur Webseite der SOLPACK (hier demnächst eine Rückschau auf die Veranstaltung)

SOLPACK-Programm
Zwei Tage mit Informationen zu nachhaltiger Verpackung.
Interview zum Thema Papierrecycling mit Andreas Faul (INGEDE) auf der SOLPACK
Interview mit Andreas Faul auf der SOLPACK

Papier ist nachhaltig – auch Werbung auf Papier ist recyclebar, der Bildschirm nicht

Zur Berichterstattung über die Werbesendung „Einkauf Aktuell“ der Deutschen Post („Eingeschweißte Post-Werbesendung: Unerwünschter Plastikmüll?“)

Kein Material lässt sich so leicht und so nachhaltig recyceln wie Papier – übrigens viel öfter als nur sieben Mal, wie häufig und fälschlicherweise kolportiert wird. Aus dem Papier der Zeitung oder Werbebroschüre von heute, die im Altpapier landet, wird oft schon eine Woche später die nächste Zeitung gedruckt. Elektronische Medien können da nicht mithalten – über die Umweltprobleme beim Recycling von Laptops und iPads wurde schon vielfach berichtet.

Auch gedruckte Werbung ist nachhaltig, denn Papier ist ein nachwachsender Rohstoff. Im Falle von Einkauf Aktuell sind die enthaltenen Prospekte vielfach auf Papier mit dem Blauen Engel aus 100 % Altpapier gedruckt. Und sie lassen sich gut recyceln. Im Detail: Der Altpapieranteil der deutschen Anzeigenblätter liegt mit 84,2 % über der durchschnittlichen Altpapiereinsatzquote von 74 %, rund ein Drittel der Anzeigenblätter besteht ausschließlich aus Altpapier.

Die verwendete Folie stellt kein Problem beim Papierrecycling dar. Diese Folie öffnet sich beim Recycling problemlos (im Gegensatz zu vielen anderen Umhüllungen von Zeitschriften und Werbung). Die Papierfabrik nutzt sie zusammen mit anderen Reststoffen in der Regel als Brennstoff, da die Papierherstellung Dampf zum Trocknen benötigt. Die Post kooperiert schon seit mehr als zehn Jahren mit der INGEDE in Sachen Rezyklierbarkeit.

Die INGEDE ist ein Verband von Papierfabriken, welche aus Altpapier neues grafisches Papier, Hygienepapier, und Papier für anspruchsvolle Verpackungen produzieren.

Die dünne Plastikfolie um Einkauf Aktuell herum lässt sich beim Papierrecycling problemlos entfernen.
Die hauchdünne Plastikfolie ist nicht verschweißt, so kann der Inhalt problemlos recycelt werden.

Elektronische Werbung ist nicht nachhaltig: Alte Mobiltelefone, iPads und Monitore werden in Afrika im Freien verbrannt (Beispiele):

Der verseuchteste Ort der Welt
Von Bayern nach Ghana – unser Müll für Afrika


Über die Verbesserungen in Sachen Rezyklierbarkeit von Einkauf Aktuell berichtetete die INGEDE schon 2008 in einer Pressemitteilung.

Neuer Druckstandard am Flughafen München verlangt Deinkbarkeit

Die Flughafen München GmbH hat eine neue Imagebroschüre veröffentlicht. Das Besondere an dieser Broschüre: Sie folgt einem neuen Druckstandard, der in Zukunft für immer mehr Gedrucktes rund um den Flughafen angewendet werden soll.

Druckerzeugnisse der FMG sollen qualitativ hochwertig sein und gleichzeitig nachhaltig – wie das geht, hat der Berater Mario Drechsler von Highendmedia zusammen mit Druckern und der INGEDE ausgetüftelt. Zwei Druckfarben kamen in die engere Wahl, aber eine bestand den Deinkbarkeitstest nicht – deutlich zu viele Schmutzpunkte im deinkten Stoff, eine Folge von vernetzenden Pflanzenölen.

Axel Fischer betreute seitens der INGEDE die Deinkbarkeitsuntersuchungen und erklärte anlässlich der Vorstellung des neuen Druckstandards, wie aus Altpapier neues Papier wird und wie deshalb nachhaltige Druckerzeugnisse aussehen sollten.

Mit der aktuellen Farbe lassen sich gut rezyklierbare Druckerzeugnisse in brillanter Optik auch auf Recyclingpapier erreichen – ein Schritt zu mehr Nachhaltigkeit, der wie in diesem Fall vom Kunden ausgehen muss. Nur wenn Druckkunden gezielt Wert legen auf gut rezyklierbare Produkte, wird die Druckbranche auch breit ein entsprechendes Angebot bereitstellen.

Druckfarbe (Schmuckbild)
Ein neuer Druckstandard des Flughafens München verlangt, dass sich die Druckfarbe beim Recycling auch wieder entfernen lässt

Beratung vom Foto bis zur Druckmaschine:
Highendmedia

Flughafen München GmbH