INGEDE-Nachrichten im September 2024:
INGEDE vertritt jetzt alle, die Altpapier aufbereiten

INGEDE heißt alle Altpapierverarbeiter willkommen: Burgo ist neues Mitglied

Die Mitgliederversammlung hat eine Erweiterung beschlossen:
Jetzt für alle Papierfabriken, die Altpapier aufbereiten

Das Werk Avezzano von Burgo in Italien ist erstes neues Mitglied der neuen INGEDE

 
Die Verfügbarkeit und die Qualität von Altpapier bereiten den Recyclern zunehmend Probleme – nicht nur den Deinkern. So wurden die umfangreichen Aktivitäten der INGEDE auf diesen Gebieten auch von anderen Papierfabriken ohne Deinkinganlage wahrgenommen. Eine solche zu betreiben war bisher Voraussetzung für eine Mitgliedschaft. Mit einer Satzungsänderung öffnete die INGEDE nun die Türen für alle Altpapierverarbeiter. Das erste neue Mitglied stand schon in den Startlöchern: Mit dem Werk Avezzano ist Burgo Papier, bisher “INGEDE-Partner”, offiziell Mitglied der INGEDE geworden.
 
Burgo und INGEDE haben eine lange gemeinsame Geschichte. Wir waren Mitglied der INGEDE, als wir noch eine Deinking-Anlage betrieben haben”, sagt Gianfranco Gaiano, verantwortlich für Qualität und Produkte bei der Burgo Group in deren Hauptquartier in Alltavilla (Italien), “und jetzt recyceln wir Papier für Containerboard.” In Avezzano produziert Burgo seit 2018 etwa 230.000 Tonnen Wellpappenrohstoff pro Jahr.
 
Das Werk Avezzano ist das Produktionszentrum der Burgo Group, das auf Papiere für recycelte Verpackungen spezialisiert ist. Dahinter steht die Kompetenz einer Gruppe, die zu den führenden europäischen Papierherstellern gehört. “Wir begrüßen die Ausweitung der INGEDE auf alle Nutzer von Altpapier und freuen uns, das erste neue Mitglied der neuen INGEDE zu sein.”
 
“Ordentliches Mitglied der INGEDE kann jedes Unternehmen der Papierindustrie mit vorhandener Altpapieraufbereitungsanlage werden.” (Satzung vom 6. Juni 2024)
 

Ziel der INGEDE ist es laut der überarbeiteten Satzung unter anderem,

  • einen “umweltverträglichen und schonenden Einsatzes von Altpapier im Produktionskreislauf” zu wahren
  • Entwicklungs- und Forschungsvorhaben auf dem Gebiet des Papierrecyclings zu fördern; außerdem überall dort mitzuwirken, wo die Rezyklierbarkeit von Papierprodukten maßgeblich beeinflusst wird – beispelsweise bei der Papierherstellung, bei Druckfarben und Drucktechnik bis hin zu recyclingfreundlichen Klebstoffanwendungen.

Neben der Mitwirkung an der Gestaltung von Regularien und Normen wie den einschlägigen Umweltzeichen und ISO-Normen sollen auch Entscheidungsträger und die Öffentlichkeit über “umwelt- und kostenbewusstes Verhalten zum Erhalt der Wertschöpfungskette” aufgeklärt werden.

Das verbreiterte Spektrum der INGEDE-Arbeit und ihrer Mitglieder spiegelt auch die Änderung des vollen Namens der INGEDE wider: Aus der Internationalen Forschungsgemeinschaft Deinking-Technik ist die “Internationale Interessens- und Forschungsgemeinschaft der Altpapier verarbeitenden Papierindustrie” gewachsen.

Bilder: Burgo Group (3), Axel Fischer für INGEDE (2)

Sonoco ist Mitglied der INGEDE

Vom Partner zum Mitglied der INGEDE: Hülsenkarton aus Altpapier für Textilien, Papier und Klebebänder

Sonoco, bisher assoziierter Partner der INGEDE, freut sich über die Aufnahme als Vollmitglied und begrüßt die Möglichkeit, innerhalb dieser Gruppe enger am Thema Kreislaufwirtschaft zusammenzuarbeiten.

Die Recyclingpapierindustrie befindet sich im Wandel, und wir sind zuversichtlich, dass wir in der INGEDE den richtigen Ansatz und zukunftssichere Lösungen finden werden, die auf fundiertem Fachwissen basieren. Wir freuen uns darauf, unser Wissen auf dem Gebiet des Recyclings von nicht zu deinkendem Papier mit anderen zu teilen und zur Vordenkerrolle des Verbandes beizutragen.

Sonoco-Alcore, die Papiersparte von Sonoco, stellt Hülsenkarton her, der vollständig aus recycelten Fasern besteht. Die Papierfabrik in Cirié befindet sich in der Nähe von Turin in Norditalien. Sie beschäftigt 90 Mitarbeiter und verfügt über eine maximale Produktionskapazität von 120.000 Tonnen pro Jahr. Die Fabrik produziert 300 bis 500 g/m² Hülsenkarton auf einem Tambour von 2500 mm Breite, der dann je nach Kundenwunsch auf eine Breite zwischen 60 mm und 1200 mm zugeschnitten werden kann.

Gemeinsam recyceln wir Altpapier. Altpapier ist unser Rohstoff.
Gemeinsam lösen wir Probleme: bei Sammlung und Sortierung, bei Kennzeichnung und Zertifizierung, mit Störstoffen und dem Recyclingprozess.
Gemeinsam in Sachen Altpapier.
INGEDE.

Gemeinsamkeit schafft Vertrauen. Viele Probleme betreffen alle Recycler, ob für grafische Papiere oder Verpackungen. Wir lösen sie gemeinsam mit unseren Partnern.

Verfügbarkeit und Altpapierqualität sind Probleme, die alle betreffen, die Altpapier verarbeiten. Wir bemühen uns um eine Zertifizierung von Sortieranlagen, damit wir uns auf den Rohstoff verlassen können. Wir kümmern uns um eine sortenreine Erfassung und eine Kaskadennutzung faser-basierter Rohstoffe bis hin zu Logistik und Brandschutz. Wir sind im Dialog mit Herstellern von Druck­erzeugnissen und Verpackungen, um die Rezyklierbarkeit dieser Produkte zu erhalten und zu verbessern.

Wir sind aktiv in Sachen Standardisierung, bei ISO und DIN. Wir sind aktiv auf nationaler und europäischer Ebene, bei Cepi und dem Europäischen Altpapierrat (EPRC), beim Blauen Engel und dem Europäischen Umweltzeichen, beim Nordic Swan und dem Österreichischen Umweltzeichen.

Wir verteidigen Papier und Gedrucktes aktiv in einer Zeit der Digitalisierung. Wir kommunizieren erfolgreiches Papierrecycling und die nötigen Voraus-setzungen trotzdem und gerade deshalb auch in den sozialen Medien und erreichen damit eine internationale Fachöffentlichkeit.

Das alles funktioniert nur gemeinsam. Seien Sie dabei, werden Sie Mitglied, werden Sie Partner!

INGEDE.

Benny Landa präsentiert seine neue Drucktechnik auf der drupa 2024, aber dieses Mal kein Wort zum Thema Recycling
Viele bunte Punkte im Recyclingpapier
Landa-Drucke sind, entgegen der Darstellung auf der Webseite, nicht deinkbar

Seit der vorletzten drupa 2016 schleppt sich das Thema Landa und Deinkbarkeit dahin – damals hatte Landa mit guter Deinkbarkeit geworben, nachdem die INGEDE einseitig bedruckte Labormuster vorab zur Untersuchung bekommen hatten, und diese den Test bestanden hatten. Die auf der drupa verteilten Muster fielen anschließend allerdings mit einem Meer von Schmutzpunkten durch: Die Inline-UV-Lackierung verschlechtert das Ergebnis drastisch.

Seitdem behauptete Landa, Veränderungen an der Druckfarbe vorgenommen zu haben, die zu einer besseren Deinkbarkeit führen sollen. Auch auf der Webseite schreibt Landa großspurig: „Deinking a paper printed with Landa NanoInk® produces cleaner recycled paper than with any other ink.“ (https://landanano.com/technology/sustainability/)

Diese Behauptung ist nach den neuesten Untersuchungen der INGEDE nicht haltbar. Im Gegenteil, mit dem Landa-Prozess bedrucktes Papier (und vor allem die beim Drucken anfallende Makulatur) darf wegen der hohen Anzahl an großen, nicht entfernbaren Farbpartikeln nicht mit anderem grafischem Papier recycelt werden, sondern eignet sich lediglich zur Herstellung von Wellpappenrohstoff.

Nach der drupa untersuchte die INGEDE erneut dort verteilte Muster mit dem gleichen verheerenden Ergebnis wie schon vor acht Jahren (https://www.ingede.com/ingindxe/news/news2016/news1607-pub.pdf).

Ursache dürfte nach wie vor die UV-Lackierung der Drucke sein. Der für Deutschland zuständige Mitarbeiter war auf der drupa zu keinem Gespräch über eine Zusammenarbeit oder gemeinsamen Tests bereit. In den letzten Jahren war Landa gemeinsamen Tests oder einem gemeinsamen Besuch bei Blueprint in München, wo die erste für grafische Anwendungen eingesetzte Landa S10P in Deutschland steht, immer wieder ausgewichen.

Die Abbildung unten (Ausschnittbreite etwa 20 cm) zeigt die Nutschenblätter, die im Rahmen des Tests angefertigt wurden, vor (links) und nach dem Deinken.

Da die Probe bei großen und kleinen Schmutzpunkten maximal durchfällt, ist die resultierende Bewertung nach der EPRC Scorecard -25 Punkte (minus 25).

Blauer Engel DE-UZ 237: Neues Umweltzeichen für Druckfarben, Tinten und Toner für Papier und Karton auf professionellen Druckmaschinen

Druckfarben, Tinten und Toner für grafische Druckerzeugnisse wie beispielsweise Bücher, Zeitungen, Broschüren, Prospekte oder Flyer sind weit verbreitet und jährlich werden allein in Deutschland rund 1,9 Millionen Tonnen Presse- und Katalogpapiere bedruckt (Papierindustrie 2023).

Die Papierprodukte und damit auch die Druckfarben, Tinten und Toner gelangen am Ende ihrer Nutzung größtenteils in die Altpapiersammlung. Um aus Altpapier wieder hochwertige Produkte herzustellen, müssen Verunreinigungen weitgehend entfernt werden. Aus diesem Grund sollten Druckfarben, Tinten und Toner gut vom Druckerzeugnis entfernbar sein.

Die Herstellung und der Gebrauch von Druckfarben, Tinten und Tonern kann mit Umwelt- und Gesundheitsbelastungen durch den Einsatz gefährlicher Stoffe verbunden sein. Toxische, wassergefährdende und langlebige Stoffe können in Gewässern oder über rezyklierte Papierfasern in Recyclingprodukte gelangen. Zu den gefährlichen Stoffen gehören beispielsweise Schwermetalle und Amine aus Farbstoffen. Zu den umweltgefährdenden langlebigen Stoffen gehören per- und polyfluorierte Chemikalien („PFAS“), die zur Erhöhung der Scheuerfestigkeit eingesetzt werden. Stoffe, die die Wiederverwendbarkeit von Papierfasern behindern, sind Mineralöl-Kohlenwasserstoffe und deren Verunreinigungen durch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Alle diese Stoffe sind bei den Produkten mit dem Umweltzeichen entweder vollkommen oder weitestgehend ausgeschlossen.

Die Anforderungen im neuen Umweltzeichen „Blauer Engel für Druckfarben, Tinten und Toner“ garantieren eine geringere Umwelt- und Gesundheitsbelastungen der Produkte. Gefährliche Inhaltstoffe sind minimiert und zudem lassen sich die Druckfarben beim Papierrecycling gut von den Fasern ablösen und ermöglichen ein schadstoffreduziertes Faserrecycling. Teilweise enthalten Druckfarben anstelle von Mineralölen bereits Öle auf Basis nachwachsender Rohstoffe. Nachwachsende Rohstoffe sollten aus einer zertifiziert nachhaltigen Produktion bezogen werden, um die Biodiversität zu erhalten und zum Klimaschutz beizutragen.
Der neue Blaue Engel ist ein B2B-Umweltzeichen zur Nutzung im gewerblichen Bereich und wurde eng auf den Blauen Engel für Druckerzeugnisse abgestimmt. Es soll Druckereien eine Zertifizierung ihrer Produkte als umweltfreundliches Druckerzeugnis (DE-UZ 195) erleichtern.Mit dem Umweltzeichen sollen Druckfarben, Tinten und Toner ausgezeichnet werden, die sich vor allem durch folgende Gesundheits- und Umweltschutzkriterien auszeichnen:

  • schadstoffarm
  • unterstützt hochwertiges Papierrecycling

Mehr dazu: Druckfarben, Tinten und Toner für Papier und Karton auf professionellen Druckmaschinen (DE-UZ 237)


Gasverbrauch reduzieren: Blauer Engel auch für den LED-Rollenoffsetdruck

Bei der Sommersitzung der Jury Umweltzeichen wurde auch beim Blauen Engel für Druckerzeugnisse (DE-UZ 195) eine Erweiterung des Geltungsbereichs um den LED-UV Rollenoffsetdruck beschlossen. Damit soll die Umstellung von der klimaschädlicheren Gastrocknung auf den LED-UV-Druck honoriert werden. Dies gilt allerdings nicht für den UV-Bogenoffsetdruck, da hier keine vergleichbaren Vorteile gegenüber anderen Druckfarben vorliegen. Deshalb führen hier die verwendeten Fotoinitiatoren weiterhin zum Ausschluss.

Die Veröffentlichung der angepassten Kriterien soll demnächst erfolgen.
Ergebnisse der Sitzung der Jury Umweltzeichen im Sommer 2024

Henkel ist jetzt INGEDE-Partner

Neben bekannten Waschmitteln und weiteren “Consumer Brands” ist Henkel weltweiter Marktführer bei Klebstoffen

Mit seinen Marken, Innovationen und Technologien hält Henkel weltweit führende Marktpositionen im Industrie- und Konsumentengeschäft.

Mit dem Unternehmensbereich Adhesive Technologies ist Henkel globaler Marktführer bei Klebstoffen, Dichtstoffen und funktionalen Beschichtungen. Mit Consumer Brands ist das Unternehmen insbesondere mit Wasch- und Reinigungsmitteln sowie im Bereich Haare weltweit in vielen Märkten und Kategorien führend. Die drei größten Marken des Unternehmens sind Loctite, Persil und Schwarzkopf

Im Geschäftsjahr 2023 erzielte Henkel einen Umsatz von mehr als 21,5 Milliarden Euro und ein bereinigtes betriebliches Ergebnis von rund 2,6 Milliarden Euro. Die Vorzugsaktien von Henkel sind im DAX notiert. Nachhaltiges Handeln hat bei Henkel lange Tradition und das Unternehmen verfolgt eine klare Nachhaltigkeitsstrategie mit konkreten Zielen. Henkel wurde 1876 gegründet und beschäftigt heute weltweit ein vielfältiges Team von rund 48.000 Mitarbeiter:innen – verbunden durch eine starke Unternehmenskultur, gemeinsame Werte und den Unternehmenszweck: „Pioneers at heart for the good of generations“.

In der INGEDE werden die Herren Philippe Blank und Arne Jost das Unternehmen vertreten und in den Arbeitsgruppen der INGEDE mitwirken.

Logo Henkel

Weitere Informationen unter www.henkel.de

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Alle INGEDE-Partner und mehr zum
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„Wir sind uns bewusst, dass unsere Klebstoffe als Bestandteil faserbasierter Verpackungen in verschiedenster Form nach Erfassung und ggf. Sortierung ihren Weg in Papiermühlen finden. Henkel möchte die Aufbereitung faserbasierter Verpackungen mit seinem Fachverstand begleiten und unterstützen und der Industrie als kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung stehen“, erläutert Arne Jost, Senior Manager Circularity Packaging Henkel Adhesive Technologies.

Logo rpk

Schweiz: Rezyklierbarkeitstestat von rpk

Positive Testbestätigung vom Schweizer Verein Recycling Papier und Karton

“Dieses Produkt ist getestet und für den Reycling-Kreislauf von Altpapier und Karton in der Schweiz  verwertbar.” Der Verein Recycling Papier und Karton (rpk) nimmt verschiedene Prüfungen zur Recyclingfähigkeit von Papier- und Kartonprodukten vor. Diese Beurteilung bezieht sich in jedem Fall auf die Verwertung in den Papierfabriken Aarepapier AG (Model Group), Perlen Papier AG und Thurpapier AG (Model Group). Sie ersetzt keine vertiefte Laboranalyse, wie dies diverse ausländische Labore anbieten. 

Eine Beurteilung durch rpk hat ausschliesslich zum Ziel zu untersuchen, ob die eingereichten Materialien auf Anlagen der eingangs erwähnten Papierfabriken verarbeitet werden können. Es ist möglich, dass eine Rückmeldung zur Recyclingfähigkeit eines Produktes durch die technische Kommission nicht den Aussagen ausländischer Labore oder Hersteller entspricht. Hier muss unterschieden werden zwischen einer analytischen Untersuchung eines Materials und der konkreten Verwendung in der Massenproduktion.

Quelle: Verein Recycling Papier und Karton

Mehr dazu: www.altpapier.ch (Materialprüfung)

Kein Verbot für Druckerschwärze in New York

Ruß, das schwarze Pigment in der Druckfarbe, stand auf der Abschussliste eines Gesetzentwurfs mit umfangreichen Regelungen zur erweiterten Produktverantwortung (Extended Producer Responsibility, EPR) bei Verpackungen.

Drucker und Verpackungshersteller im Staat New York atmen auf: Ein lange diskutierter Gesetzentwurf schaffte es nicht zur Abstimmungsreife, bevor sich die gesetzgebende Versammlung vertagte. Damit wird es nichts mehr mit dem EPR-Programm für Verpackungen, das Anforderungen zur Reduzierung von Verpackungen, die Verwendung von recycelten Materialien und ein Verbot bestimmter als giftig eingestufter Chemikalien enthalten hätte – darunter die Verwendung von Ruß, wie ihn schwarze Druckfarbe oder schwarz gefärbter Kuststoff enthalten.

Zunächst ging es “nur” um Verpackungen. Doch bei den einschlägigen Verbänden läuteten die Alarmglocken: Zusammen mit weiteren Verbänden stellte die PRINTING United Alliance in einer Vielzahl von Unterlagen die Bedeutung von Ruß als Farbpigment dar. Ein Verbot von Ruß als Bestandteil bedrohte nicht nur Druckereien, die Verpackungen oder Etiketten produzieren, sondern bedeutete auch, dass kein Unternehmen mehr Produkte in den Bundesstaat New York verkaufen dürfte, die schwarze Druckfarbe oder vierfarbig gedruckte Bilder enthalten. 

Nachdem der Verbotsentwurf keinen Schwellenwert enthielt, wäre auch der Einsatz recycelter Verpackungen für neue Verpackungen verboten worden, da schon die Pigmentreste im Recyclingmaterial zum Ausschluss geführt hätten. “Der in Druckfarben verwendete Ruß ist nicht giftig”, stellt die Allianz fest. “Dies wurde von mehreren Aufsichtsbehörden bestätigt, darunter die Occupational Safety and Health Administration (OSHA).”

Verkehrte Welt: Während im Staat New York schwarze Druckfarbe als giftig eingestuft werden sollen, gilt die gleiche Farbe für bestimmte sich als Schützer von Umwelt und Gesundheit darstellende Labels quasi als essbar.

Mehr dazu:

https://www.nysenate.gov/sites/default/files/admin/structure/media/manage/filefile/a/2023-10/printing-united-alliance.pdf

https://www.printing.org/content/2024/06/11/carbon-black-survives-assault-ban-in-new-york-state

https://www.diepresse.com/591105/kann-man-druckerschwaerze-essen

Bild erstellt mit Midjourney/KI

Veranstaltungen:
INGEDE @Fachpack, @UV-Forum

Das etablierte Anwenderforum UV-Druck lädt am 5. November 2024 erneut zum großen Branchentreffen nach Aschheim ein. Gemeinsam mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten blickt die Fogra auf die Trends und Herausforderungen des UV-Drucks und freut sich auf den persönlichen Austausch in München!

Axel Fischer (INGEDE) wird hier am 5. November die neuesten Erkenntnisse zum LED-UV-Druck in Zusammenhang mit Papier­recycling und Deinking vorstellen.

Mehr dazu …

FACHPACK und Pacoon mit Pavillon
„Alternative Verpackungslösungen“

24.–26. September 2024 im Messezentrum Nürnberg

Begleitet wird die Präsentation der Aussteller in der Messehalle 3 vom Forum SOLPACK 5.0, das sich nachhaltigen Verpackungs­lösungen widmet. Ein vielfältiges Programm und spannende Vorträge erwartet die Messebesucher an allen drei Messetagen. Im Forum SOLPACK 5.0 steht jeder Messetag unter einem Leitthema mit Kurzvorträgen.

🔄 Pilotprojekt Dänemark/Aarhus: Statt Mülleimer, Mehrweg-Rücknahmestellen im öffentlichen Raum | Sven Hennebach (TOMRA).
📝 Papierverpackungen: Gestrichen, bedruckt, lackiert, laminiert und verklebt und wie das Ganze auch rezyklierbar gestaltet werden kann | Axel Fischer (INGEDE).
🌳 vieles mehr über Mehrweg, Recycling und innovative Faserverpackungen

4evergreen Annual Conference
New Horizons for Fibre-based Packaging Circularity
6 November 2024 – Brussels & Online

On 6 November, the 4evergreen Alliance will host its annual event in Brussels and online. This year’s Conference, ‘New Horizons for Fibre-based Packaging Circularity,’ also marks the alliance’s fifth anniversary. It will be a special occasion to reflect on 4evergreen’s collective journey towards circularity, take stock of accomplishments so far, and explore together where the next priorities lie.

In addition to exploring how 4evergreen’s tools and guidelines can boost the recycling rate of fibre-based packaging, the event will bring together representatives from the whole value chain, policymakers, and other key stakeholders to discuss the latest developments and challenges in the sector. Stay tuned for more information.

Registrations open at the beginning of September – be among the first to secure your spot!

4evergreen will also attend FachPack, in Germany. Between 24 and 26 September, the 4evergreen alliance will showcase its toolkit in a joint booth with ProCarton and FFI, highlighting the life cycle of carton. During the two-day event, ambassadors of the alliance will take the stage twice during the Packbox session – Packaging for the Future and the 4evergreen Roundtable.

Jetzt schon vormerken: INGEDE-Symposium 2025 am 25. Februar in München

Mehr dazu demnächst

Redaktion und alle Fotos ohne Quellenangabe: Axel Fischer, INGEDE

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