INGEDE-Symposium 2025

Jetzt mit noch mehr Verpackung!

INGEDE-Symposium 2025

 


 

Altpapier, neue Rohstoffe, neue Verpackungen, Design for Recycling:


Was ist recyclebar, was nicht?

Das INGEDE-Symposium 2025
Dienstag, 25. Februar, 9:00 bis 17:00 Uhr
Mittwoch, 26. Februar, 9:00 bis 14:00 Uhr

Es ist genug Papier da für die nächste Wahl, das steht außer Frage! Doch woraus machen wir langfristig Papier? Mit dieser Frage beschäftigt sich das INGEDE-Symposium im kommenden Februar. Altpapier ist nach wie vor knapp, die Auflagen der Tageszeitungen sinken und damit die Menge an Rohstoff in den Papiertonnen. Inzwischen gibt es Toilettenpapier aus Kartons oder Stroh, doch für hochwertige, weiße Recyclingpapiere eignen sich diese Rohstoffe nicht.

Weiße Verpackungen als Rohstoff für neues Papier und auch für die weiße Decke von Verpackungen sind deshalb in den Fokus der Recycler gerückt. Allerdings ist nicht jede Verpackung auch gleichermaßen gut rezyklierbar – gerade für Lebensmittel werden immer neue Schutzschichten entwickelt, damit „irgendwas mit Fasern“ konkurrenzfähig wird mit Plastikverpackungen. Diese Barrieren können auf unterschiedliche Weise das Recycling beeinträchtigen.

Wie bestimmt man, was recyclingfähig ist und für die Papierindustrie als Rohstoff geeignet ist? Welches „Design for Recycling“ braucht die Papierindustrie für einen nachhaltigen Faserkreislauf?

Wer entscheidet, ob ein Produkt tatsächlich mit dem Altpapier entsorgt werden darf?

Wer trennt die Fraktionen zuverlässig voneinander?

Und ist der Verbraucher überhaupt in der Lage, die verschiedenen Materialien auseinanderzuhalten?
Wie wird gekennzeichnet, auf welcher Grundlage, und wer entscheidet über die Art der Kennzeichnung? Welche Auswirkungen hat die Europäische Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung (PPWR)?

 

Die Welt des Papierrecyclings trifft sich am 25. und 26. Februar 2025 mit hochkarätigen Referenten in München. Das INGEDE-Symposium ist weltweit die einzige Veranstaltung, die alle Aspekte des Themas Papierrecycling abdeckt, von der Rezyklierbarkeit über die Altpapiererfassung bis zum Recycling- und Deinkingprozess.

Für alle, die im Februar nicht in München sein können, wird eine Online-Teilnahme angeboten werden (mit Simultan­übersetzung).

Veranstaltungsort ist das Haus der Bayerischen Wirtschaft, Max-Joseph-Straße 5, 80333 München

Der Kostenbeitrag (online oder vor Ort) beträgt 720 Euro.

Wir freuen uns, Sie wieder zu regem persönlichem Austausch begrüßen zu können!

Hier können Sie sich zum INGEDE-Symposium anmelden.

Mehr zum Programm demnächst.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch – in München und online!
Es erwarten Sie unter anderem:
Drucken! Der Umwelt zuliebe!
  • Dr.-Ing. Ralph Dittmann, WKS Druckholding GmbH, Essen

Drucken! Der Umwelt zuliebe!

Über Wirkung und Nachhaltigkeit gedruckter und digitaler Werbung.
Wirkung: Die Kunden haben sich längst entschieden – sie sind hybrid geworden und erwarten sowohl Druck als auch Digital.
Nachhaltigkeit: Der Carbon-Footprint gedruckter Produkte aus Sicht eines der größten Akzidenzdruckers Deutschlands im Vergleich mit den Daten digitaler Werbung.
Und ... Wie ist der Zustand unserer Wälder? Der Zusammenhang mit der Papierproduktion?. Alle verwendeten Daten und Fakten sind renommierten, öffentlich zugänglichen Quellen entnommen und erlauben nicht nur einen Perspektivenwechsel, sondern führen teilweise zu einem richtigen „Aha-Effekt“.

Die Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) – Auswirkungen auf das Papierrecycling
  • Ulrich Leberle, Cepi, Brüssel

Die Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) – Auswirkungen auf das Papierrecycling

Die PPWR ist eine bahnbrechende Verordnung mit neuen Regeln für die Wiederverwendung, Reduzierung und Verwertung von Verpackungen. Obwohl die PPWR jetzt beschlossen ist, müssen noch viele Aspekte ausgearbeitet werden – und es geht nicht nur um Details! Was wird bis 2030 als recycelbar gelten? Wie wird sich das auf die Art und Weise auswirken, wie wir heute Papier recyceln? Die Ergebnisse des PPWR und der Stand der Diskussionen über die Recyclingfähigkeit.

Optimierte Kontrolle organischer Verunreinigungen – Vorhersage im Labor und Ergebnisse in der Industrie
  • Dr. Peter Biza, IMERYS

Optimierte Kontrolle organischer Verunreinigungen – Vorhersage im Labor und Ergebnisse in der Industrie

Beim Recycling zurückgewonnene Fasern können organische Verunreinigungen freisetzen, die wiederum erhebliche Produktionsprobleme verursachen können. Verschiedene Labortests wurden optimiert, um die Auswirkungen solcher Verunreinigungen zu simulieren und die Entwicklung innovativer funktioneller mineralischer Lösungen zu deren Adsorption und Kontrolle zu ermöglichen.

PFAS im Altpapier: Risiken für Recycling und Umwelt?
  • Antje Kersten, Technische Universität Darmstadt

PFAS im Altpapier: Risiken für Recycling und Umwelt?

PFAS sind als „Ewigkeitschemikalien“ in aller Munde, sowohl im privaten, als auch im gewerblichen und industriellen Umfeld. Doch welche Bedeutung haben sie bei der Papierherstellung und im Altpapierkreislauf? Neue Erkenntnisse aus der Forschung.

Praxisnah: NIR-Makrosticky-Bestimmung nach DIN-Spec 6745 bei der Herstellung von grafischem Recyclingpapier
  • Tamas Kordsachia, Steinbeis Papier

Praxisnah: NIR-Makrosticky-Bestimmung nach DIN-Spec 6745 bei der Herstellung von grafischem Recyclingpapier

Stickymessung in der Produktion – mit einem neuen Messgerät

Abendempfang

Abendempfang

Bei unserer Abendveranstaltung am 25. Februar können Sie das Gehörte vertiefen oder einfach nur genießen!

Mülltrennung, Rezyklierbarkeit, Labels – was macht der Verbraucher (mit) und was nicht?
  • Axel Subklew, Initiative Mülltrennung wirkt, Köln

Mülltrennung, Rezyklierbarkeit, Labels – was macht der Verbraucher (mit) und was nicht?

Die Papierrevolution: Hochwirksame Barrieren gegen Wasser – und dennoch rezyklierbar?
  • Dr. Johannes Zipfel, DELSCI, Traun (Österreich)

Die Papierrevolution: Hochwirksame Barrieren gegen Wasser – und dennoch rezyklierbar?

Papier zählt zu den nachhaltigsten Materialien und überzeugt mit einer sehr hohen Recyclingquote. Neue funktionale Barrieren gegen Wasser, Sauerstoff und Fett machen es zur Alternative zu Kunststoffverpackungen. Doch wie gelingt es, starke Barrieren zu schaffen und die Rezyklierbarkeit dennoch zu erhalten?

Sind die Steuerungselemente richtig gesetzt? Blick des Dualen Systems LANDBELL auf Verbundverpackungen und andere Faserquellen
  • Stefan Wessel, Landbell AG für Rückhol-Systeme, Mainz

Sind die Steuerungselemente richtig gesetzt? Blick des Dualen Systems LANDBELL auf Verbundverpackungen und andere Faserquellen

„Liegengelassene“ Faserquellen erschließen – Das Zusammenspiel von Serviceverpackungen, Getränkekartons/Flüssigkeitskartons, dem inhalt der Blauen Tonne und Verbundverpackungen aus dem Gelben Sack: Duale Systeme und Papierindustrie gemeinsam als einer der möglichen Schlüssel zum Aufschluss bekannter und teilweise verwandter Faserquellen aus der haushaltsnahen Erfassung.

Die recycelbare Wickeldose
  • Peter Görlitz, Sonoco Consumer Products Europe GmbH

Die recycelbare Wickeldose

Durch die Verwendung von Recyclingmaterial in unseren Wickeldosen (starren Papierverpackungen) setzt sich Sonoco für Nachhaltigkeit ein, indem Abfälle von Deponien ferngehalten werden, der Bedarf an neuen Rohstoffen verringert wird, Energie gespart und Treibhausgasemissionen reduziert werden.

INGEDE Task Force „White Consumer Packaging“
  • Stefan Lübsen, PROPAKMA

INGEDE Task Force „White Consumer Packaging“

- Sind weiße Verpackungen ("WCP") deinkbar?
- Kann man WCP in den Sortieranlagen abtrennen?
- Sind WCP für konventionelle Deinkinganlagen geeignet?
- Wie hoch ist der Weißgrad nach dem Deinkingprozess und was bedeutet das im Vergleich zu deinktem Zeitungspapier?

Belastung des Getränkeverbundkarton-Recyclings durch Restmengen an Milch
  • Prof. Dr. Sven Sängerlaub, Jonas Rittler, Prof. Dr. Jürgen Belle, Hochschule München

Belastung des Getränkeverbundkarton-Recyclings durch Restmengen an Milch

Empirische Studien haben gezeigt, dass in Kunststoffverpackungen bis zu 10 Prozent Füllgut verbleiben, besonders bei hochviskosen Produkten wie Zahnpasta. Im schlimmsten Fall kann dort bis zur Hälfte einer Sortierfraktion aus Restmengen bestehen. Für das Getränkeverbundkarton-Recycling gibt es bisher kaum empirische Studien. Für eine aktuelle, eigene Studie wurden die Restmengen an Milch in hunderten Milchpackungen gemessen.

Projekt "SPaRe" soll Energie und Kosten bei Reststoffen sparen
  • Dr. Arne Krolle, PROPAKMA

Projekt "SPaRe" soll Energie und Kosten bei Reststoffen sparen

Können wir die Rejekte aus der Altpapierzerfaserung von einem Ärgernis in ein ASSET verwandeln? Die Kombination von Forschung und Anlagen ergeben neue Chancen zur Kosteneinsparung. Eine Prozessoptimierung ist über neue Benchmarkmethoden erreichbar. Die Verwertung der Reststoffe kann signifikant verbessert werden.
 
SPaRe: Steigerung der Energieeffizienz des Wertstoffkreislaufs Papier durch Erschließung anfallender Rejektströme

Auf dem Prüfstand: Wie kann man die Wiederverwertbarkeit von Papierverpackungen testen?
  • Christian Trieb, PROPAKMA

Auf dem Prüfstand: Wie kann man die Wiederverwertbarkeit von Papierverpackungen testen?

Ist jede papierbasierte Verpackung auch recycelbar? Oder gibt es Produkte, die gar nicht recycelbar sind oder sogar den Recyclingprozess stören können? Drei Labortestverfahren und ein Bewertungsprotokoll, die 2025 von Cepi und 4evergreen veröffentlicht oder aktualisiert wurden, sollen diese Frage beantworten. Verschaffen wir uns einen Überblick über die Methoden und das Protokoll!

Bei Fragen kontaktieren Sie uns gerne per E-Mail!