hubergroup und INGEDE suchen deinkbare UV-Druckfarben
Da vernetzende Farben meist Probleme beim Papierrecycling bereiten, sind neue Ideen gefragt
Pressemitteilung 1/2018
Anders als die klassischen Offset- und Tiefdruckfarben lassen sich vernetzende Druckfarben beim Deinken oft kaum von den Papierfasern trennen: Flüssigtoner wie der von HP Indigo, polymerisierende Pflanzenöle in mineralölfreier Farbe oder der eine oder andere Dispersionslack führen zu großen Partikeln, die deutlich sichtbare Spuren im Recyclingpapier hinterlassen können. So wie die meisten UV-Farben heute.
Nachdem gerade die mit geringerer Energie aushärtenden UV-Farben (LE-UV, LED-UV) immer größere Marktanteile gewinnen, erreichen die vom einstigen Nischenprodukt UV-Farbe verursachten Probleme neue Größenordnungen. INGEDE und die hubergroup haben gemeinsam die Bedeutung die Notwendigkeit der Weiterentwicklung von UV-Farben und des UV-Druckprozesses erkannt.
Gestern gaben INGEDE und die hubergroup Pläne für ein gemeinsames Projekt bekannt, in dem Einflussfaktoren und Möglichkeiten untersucht werden sollen, den UV-Druck in Bezug auf Rezyklierbarkeit in der Altpapieraufbereitung nachhaltig zu verbessern oder Rezyklierbarkeit zu erreichen. Dabei soll die Bedruckbarkeit nicht beeinträchtigt werden.
Die hubergroup ist ein Verbund von 40 Unternehmen, verteilt über die ganze Welt. Als einer der führenden Druckfarbenhersteller verfügt er über langjährige Erfahrung in der Herstellung und Vermarktung von Drucklacken, Feuchtmittelzusätzen und Druckhilfsmitteln. Das seit 250 Jahren familiengeführte Unternehmen definiert durch intensive Forschungs- und Entwicklungsarbeit ständig neue Qualitätsstandards und behauptet seine Position als einer der Marktführer im Offset- und Verpackungsdruck.
Die INGEDE wurde 1989 als ein Zusammenschluss führender europäischer Papierhersteller gegründet. Ziel der INGEDE ist es, die Verwertung von grafischen Druckprodukten zu neuem grafischem Papier, zu Hygienepapieren und weiß gedeckten Verpackungspapieren und Karton zu fördern und die Rahmenbedingungen für einen möglichst hohen Altpapiereinsatz zu verbessern.
1. März 2018
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